Vogelbeobachtungen auf Teneriffa -Beobachtungsgebiete
1 Puerto de la CruzDa die meisten Beobachtungsplätze im Norden der Insel liegen, haben wir hier ein Hotel als Unterkunft gewählt. Vom Balkon aus waren tagtäglich Kanarenzilpzalp, Kanarengirlitz, Amseln und Mönchsgrasmücke aus nächster Nähe zu sehen und zu hören. Eine nette Überraschung war ein vorbeigleitender Wüstenfalke. Ein Blaumeisenpaar war schon mit Füttern beschäftigt.
Der botanische Garten war mit sechs Arten nicht sehr ergiebig: Ein Amsel-Weibchen beim Nestbau, Kanarengirlitz, Kanarenzilpzalp, Seidenreiher, Gebirgsstelze. 2 Aussichtspunkt Le LanceAn der Straße zwischen Los Realejos und Icod el Alto, direkt neben einer auffälligen Statue, ca 6 km SWW von Puerto de la Cruz Die Tauben fliegen unterhalb des auf eine Bergvorsprung gelegenen Aussichtspunktes, um von ihren
Rastplätzen (Lorbeer) zu den Nahrungsstellen (Felder) zu gelangen. 3 Tankstelle TexacoAn der Küstenstraße zwischen Puerto de la Cruz und Icod de los Vinos, befindet sich schräg unterhalb vom Aussichtspunkt Le Lance eine Tankstelle. Diese Stelle wurde uns von einem freundlichen einheimischen Vogelbeobachter empfohlen: "There it is impossible to see no Laurel Pigeon" Er hatte recht: In ca. 60 Minuten (hier muss man nach oben schauen): Vier Lorbeertauben, auch nur im Flug, aber länger zu sehen. Beide Taubenarten fliegen meist einzeln und sehr schnell. Ein Blick zum Meer hinunter kann sich auch lohnen: Unsere einzigen Beobachtungen von Heringsmöwe und Regenbrachvogel. 4 Monte del Agua
5 Fahrt von Buenavista del Norte nach Santiago del TeideDiese Straße ist nichts für schwache Nerven, schmal und kurvig klebt sie am Steilhang. Aber sehr schöne Ausblicke. 6 Punta del Teno
7 Montana de GuazaAm Südost-Ortsrand von Los Cristianos, nahe am Meer beginnt ein steiniger, trockener und heißer Serpentinenpfad zu den Montana de Guaza. Nach Überwindung eines Höhenunterschiedes von ca 300 m erreicht man ein ehemals landwirtschaftlich genutztes Plateau (mit Gomerablick). Hier (eher in der Südwestecke des Plateaus) war eine muntere Schar von ca. 40 Wüstengimpeln - gar nicht scheu - unterwegs. Dank der Trompetenrufe die eindruckvollste und witzigste Beobachtung der Reise. Außerdem ein weiterer Mittelmeer-Raubwürger. 8 El MedanoDieses Gebiet war eine große Enttäuschung, es waren außer Kanarenpiepern keine Vögel anwesend! Gleich neben der sehr kleinen Lagune zischten Kite-Surfer im Meer vorbei. Auf der danebenliegenden Steppe kreuzten Spaziergänger auf engmaschigen Wegen - kein Platz mehr für Wüstengimpel, Stummellerche oder Triel, die in " Where to watch birds in Tenerife" aus dem Jahre 2000 schon mit " ... sind selten geworden" erwähnt worden. Da sind wir leider ein paar Jahre zu spät gekommen. 9 Golfplätze Amarilla und Golf del SurNicht sehr ergiebig und wegen vieler neuer Straßen schwer zu finden. Leider entdeckten wir keine Rotkehlpieper, die dort noch im Nov. 2003 gesehen wurden. 10 Baranco El Infernio
Kostenpflichtiger Eintritt: 3 Euro; 11 Centro de Visitantes El Portilloca 2000 m hoch gelegen, am NO-Ende der Straße, die im O des Teide vorbeiführt. Den Teidefink haben wir am dort schön gesehen, dort auch ein Mittelmeer-Raubwürger "koenigi". Die beste Stelle für den Teidefink, "Las Lajas", ein Rastplatz an der Straße zwischen Vilaflor und Teide, haben wir nicht aufgesucht. 12 Rastplatz La Caldera, ca 6 km SSO von PuertoSchönes Kiefernwaldgebiet von vielen Wegen durchzogen. Schöne Beobachtungen von Kanarengoldhähnchen, Buchfink, Blaumeise und Rotkehlchen. 13 Reservoir Valle MolinaNO von Teneriffa, ca 5 km NW von San Cristobal, an der Straße 154 S von El Socorro (kleiner Ort) gelegen. Eingezäunt, ein einspuriger Weg führt oberhalb des Reservoirs entlang, von dort guter Überblick, aber Spektiv notwendig. Eine gigantische Betonwanne. Aber attraktiv für einige Arten, die wir nur hier antrafen. Leider nicht gerade spannende Vögel für uns Mitteleuropäer: Graureiher, Bleßhuhn, Grünschenkel, Flussuferläufer Reiher-, Pfeif- und Ringschnabelente. Ja selbst die letztere entlockte uns auch nur ein hoffnungsloses Schnauben. Wenn eine nordamerikanische Art, dann doch nicht diese! Denn seit Jahren überwintert ein Ringschnabelenten-Männchen nahe Würzburg und lässt sich prima beobachten. OK, hier war es ein Weibchen, interessantes Kleid, ganz so übel wurde uns dann doch nicht mitgespielt. © Jahn |